Brandsimulation, Softwareentwicklung, Plausibilitätsüberprüfung:

Die Urgewalt des Feuers beschäftigt und fasziniert Menschen seit langem. Dies begründet sich vielleicht auch in der Tatsache, dass wir selbst mit unseren heutigen Technologien dieser Naturgewalt häufig schneller hilflos ausgeliefert sind als uns lieb ist.

Als Wissenschaftler interessieren mich die Prozesse und Abläufe bei einem Brand, die ich praktisch im Einsatzdienst der Feuerwehr immer wieder selbst erlebe. Mein besonderes Interesse gilt hierbei den Möglichkeiten der Computersimulation im Brandschutz (siehe Brandsimulation). Interessanterweise überschneiden sich hierbei sowohl die mathematisch-numerischen Fragestellungen, als auch die Anwendungsprobleme mit dem Forschungsfeld der Klimamodellierung. Einem wichtigen Forschungsfeld der Arbeitsgruppe von Professor Klein.

Die für die Brandsimulation wesentlichen Erkenntnisse und Entwicklungen finden allerdings in wissenschaftlichen Fachdisziplinen statt, die sich mit den Brandschutzanwendung eher selten beschäftigen. Vertrauenswürdige Brandsimulationen erfordern deshalb einen Wissenstransfer aus dem Bereich der numerischen Mathematik in die Anwendung im Brandschutz. Dies führte zu der Entwicklung einer eigenen Simulationssoftware (siehe Softwareentwicklung) und dem verstärkten Interesse derartige Programme auf Plausibilität und Vertrauenswürdigkeit zu prüfen.

Leider bleibt derartiges Wissen dann häufig an den Universitäten und Hochschulen und gelangt nur über Umwege und mit vielen Jahren Verzögerung in die praktische Anwendung. Fehlerhafte Simulationsrechnungen bzw. falsche Simulationsanwendungen können wir uns bei derart sicherheitskritischen Problemstellungen wie dem Brandschutz aber nicht leisten.
Mit dem Ziel den Wissenstransfer aus der Forschung in die Praxis in diesem Anwendungsbereich deutlich zu verkürzen entstand das Projekt I-G-N-I-S.

Unter Veröffentlichungen finden Sie den üblichen Datenbankauszug der FU-Berlin zu meinen Veröffentlichungen. Im Hinblick auf den Wissenstransfer habe ich daher in der Rubrik Presse und Medien eine Übersicht über die für die Allgemeinheit leichter verständlichen fachjournalistischen Artikel erstellt bzw. verweise auf Medienberichte über meine Arbeit.

Dank der Zeitschrift GEO und der Leistung des Fotografen Peter Ginter lässt sich meine Arbeit auch in einem Bild darstellen.